Trauben am Weinstock, Bild aus dem Weinshop

Riesling

Er steht rangmäßig über dem Adel und trägt den höchsten aller Titel: Riesling gilt in Deutschland als der „König der weißen Reben“ und sage und schreibe ein Viertel aller Weinberge sind hierzulande mit ihm bestockt. Der wichtigste Grund ist die immense Vielfalt, die er bietet: Ob trocken, halbtrocken oder lieblich, ob Spätlese oder Auslese – Riesling geht immer!

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Die trockenen Vertreter mit ihren herrlichen Fruchtaromen nach Pfirsich, Aprikose oder Zitrone und der stets belebenden Säure; die schlanken Feinherben (=Halbtrockenen) mit ihrer Eleganz; eventuell bevorzugen Sie opulente Spätlesen, Auslesen oder edelsüße Tropfen, die an Dichte und Konzentration keine Wünsche offenlassen – Riesling geht immer!

Die Herkunft entscheidet

Eine weitere Besonderheit – vielleicht sogar die entscheidende – ist die Fähigkeit des Rieslings die Bedingungen, unter denen er gedeiht, abzubilden wie kein anderer: Boden und Untergrund, das jeweilige Mikroklima und die Ausrichtung des Weinbergs, kurz alles was unter dem französischen Terminus ‚Terroir‘ zusammengefasst wird. Und so ist bei den meisten Rieslingen nicht nur die Handschrift eines Winzers zu erkennen, sondern auch die Herkunft.

Frisch, lebendig, saftig, opulent, aber immer Riesling

An der Mosel gedeiht die Rebe auf Schieferböden und in der Nase und am Gaumen ist genau das herauszulesen. Im Rheingau und an der Nahe finden sich oft Untergründe mit Mineralien wie Quarzit, die dem Wein Präzision, Frische und Lebendigkeit mitgeben. In Rheinhessen und der Pfalz können lehm-dominierte Böden für saftig-opulente Rieslinge sorgen, die – ebenfalls angepasst an den Charakter der Regionen – für echte Lebensfreude stehen. Im badischen schließlich hört der Riesling im Bereich Ortenau auf den Namen Klingelberger und steht angesichts der sonnigen, warmen Lagen ebenfalls für üppige, vollreife Rieslinge.

Toplagen seit Jahrhunderten

Der Aspekt der Herkunft ist auch jener, der den Verband der Prädikatswinzer VDP mit seinen Qualitätsstufen antreibt: Der ‚Ortswein‘ fängt alles ein, was eben dieses Dorf ausmacht. Der Lagenwein ist ein ganz individueller Ausdruck eines Weinbergs. Und alle schließlich, die sich mit Titel „Großes Gewächs“ schmücken, gehören zu den Toplagen, die sich bereits seit Jahrhunderten einen Ruf erarbeitet haben und für herausragende Qualitäten stehen – mit einer Langlebigkeit, die sich in Jahrzehnten misst.

Der Ursprung der Riesling-Rebe liegt aller Wahrscheinlichkeit nach im Rheintal, wo sie bereits im 15. Jahrhundert Erwähnung fand. Aber auch in der österreichischen Wachau gibt es Zeugnisse aus dem 13. Jahrhundert, die einen dortigen Ursprung plausibel erscheinen lassen. Entstanden ist Riesling – so viel haben Rebsortenkundler herausgefunden – als eine Kreuzung aus der sehr alten Sorte Weißer Heunisch und vermutlich Traminer sowie der Wildrebe Vitis vinifera sylvestris.