Pinot Noir / Spätburgunder

Sie gilt als ausgesprochen sensibel, aber wenn der Winzer mit kundiger Hand die Rebsorte Pinot Noir (=Spätburgunder) zur Reife bringt, sind die Ergebnisse oft brillant. Der Wein ist nicht selten von hellem Rot in der Farbe und die Aromen, die weltweit Genießer zu überzeugen, sind rote Früchte wie Himbeeren oder Erdbeeren. Aber auch Rote Johannisbeeren und Mandeln gehören zum Spektrum. Pinot Noir stammt aus Frankreich, irgendwo zwischen dem Genfer See und dem Rhônetal ist sie vor mehr als 2000 Jahren entstanden.

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Rote Burgunder gehören zu den Topweinen der Welt

In ihrer Heimat gehört die Edelrebe zu den absoluten Stars. Besonders hervorzuheben sind die Regionen Burgund und Champagne. In ersterer heißt sie gelegentlich Pineau de Bourgogne und sie steht für die größten und bekanntesten Rotweine der Welt. Grand-Cru-Lagen wie Romanée-Conti, Montrachet, La Tâche oder Clos de Vougeot gehören zu den besten Adressen, die eine Pinot-Noir-Rebe vorweisen kann. 

In der Champagne gehört sie gemeinsam mit Chardonnay und Pinot Meunier (=Schwarzriesling) zu den Basisrebsorten. Als weißgekelterter Champagner heißt sie Blanc de Noir – Weißer von roten Trauben, denn der Saft der roten Rebsorten ist ebenfalls weiß – die Farbe steckt in der Schale. 

Große-Gewächs-Lagen im Rheingau

Aber auch in hierzulande wurde die Rebe heimisch. Der Zisterzienser-Orden brachte sie während des Mittelalters Richtung Osten über den Rhein. Das war der Start einer glänzenden Karriere – die Rebe ist inzwischen die meist angebaute rote Sorte in Deutschland. Ihre Geschichte begann im Rheingau, wo die Mönche zuerst hinkamen. Lagen wie der ‚Rüdesheim Berg Schlossberg‘ oder der ‚Assmannshäuser Höllenberg‘ genießen internationales Renommee und werden nicht selten als VDP.Großes Gewächs klassifiziert, was einem Grand Cru im Burgund entspricht. Hervorragende Ergebnisse erzielen deutsche Winzer aber auch an der Ahr und in Baden am Kaiserstuhl. 

Erfolg auch als Rosé und Blanc de Noir

In Deutschland hat sich ebenfalls eine Vorliebe für den Blanc de Noir entwickelt, in diesem Fall jedoch als Stillwein, gerne zum Beispiel aus der Pfalz, Rheinhessen oder Baden. Das führt uns weiter zum Rosé, der eben etwas länger mit den farbtragenden Schalen auf der Maische liegt: Auch bei den Roséweinen zeigt Spätburgunder/Pinot Noir die Charakterstärke dieser Sorte, die neben der exzellenten Frucht viel Substanz mitbringt.

Spätburgunder ist eine Rebsorte, die früh reif ist – insofern ist der deutsche Name verwirrend. Im hiesigen Sprachraum ist er deshalb entstanden, weil der Frühburgunder in der Regel zwei Wochen vor dem Spätburgunder geerntet werden kann.